6
Nov
2006

mir fehlen die worte...

...denn ob so viel poesie des mannes am mikrophon verschlägts mir die sprache.



voilà das alljährliche spiel der coolsten unter den coolen der kleinstadt. einfach eine freude diese kids! da wird einem grad nostalgisch ums herz.

ps: hier ist keine kiesgrube. das muss ja mal gesagt sein.

8
Okt
2006

schlaues aus dem reich der eingesperrten tiere

hab ich kürzlich bei einem zoobesuch gelernt:

wasserverbrauch eines buschmannes: 1-1.5 liter pro tag

einem aborigene der kleinen schweiz stehen pro tag 5800 liter wasser zur verfügung, der tatsächliche verbrauch inklusive industrie liegt bei 450 litern (und inklusive dem wasser, das die tiere im zoo trinken, anstatt dieses irgendwo in freiheit aus einem wasserloch zu schlürfen).

zur produktion von einem kilogramm rindfleisch werden 15000 liter wasser verbraucht.

an den folgen von wassermangel sterben täglich 6000 kinder (und bestimmt auch der eine und andere erwachsene) (da ist es dann schon fast wieder gut, wird ihnen das wasser nicht auch noch von den tieren weggetrunken, die nun in unseren zoos vor dem verdursten gerettet werden, aber das ist vielleicht zu zynisch gedacht)

viel weiter dachte man da früher,
als für sogenannte völkerschauen die buschmänner grad auch noch in unsere lande gebracht wurden, zum beispiel anno 1884 in den zoologischen garten frankfurt:

voelkerschau_1884_zoo-frankfurt

6
Okt
2006

die konsequenzen

man merke sich: wenn frau zweifisch immer weiterzerrt sollte man einfach mal weggehen und ein bisschen abstand halten, denn dann ist nach ein paar stunden meist wieder alles honigkuchen. es empfiehlt sich nicht die misskommunikation erfolglos schlichten zu wollen und darüber aus frust in eine pappkiste zu treten denn durch die aufgeregtheit könnte man anstatt der kiste eine mauer erwischen und sich dabei den zeh brechen...

äh, passiert, letzten sonntag

operation am montag

zwei schrauben mehr im fuss, eine für jeden fisch

seither gesundgepflegt von frau zweifisch, die wieder lieb mit mir ist

tja

anger-management

19
Sep
2006

nur warme luft

irritierende erkenntnis heute während dem geschirrspülen: ich mag den geruch einiger meiner furzsorten. darf man das? ist das vergleichbar mit aufwachsen auf dem bauernhof und bauernhofgeruch mögen?

1
Sep
2006

tausendeinhunderteinundfünfzig...

....seiten hatte die buchempfehlung einer freundin. hier müsste nun noch irgendein wortspiel mit 'vielseitigkeit' rein, aber das passt gar nicht, also bäck tu ze buck. etwa im märz hab ich die ersten sätze aus dem dicken ding gelesen und gestern nacht nun endlich die letzten. da sieht man entweder wie langsam ich les, wie lang das buch war oder wie wenig zeit ich dafür hatte oder alles miteinander. fact ist, dass ich eher zu den igeln als zu den hasen gehör wenns ums lesen geht. kein wunder dauert mein studium schon jahre. fact ist aber auch, dass ich genau seit märz auch verdammt viel arbeit hatte und die meiste zeit weder gelesen noch studiert noch in letzter zeit auch nur annähernd zum bloggen gekommen bin.

nichtsdestotrotz (mein wort des monats) hat mir folletts die säulen der erde ein stück vergangenheit näher gebracht als jeder geschichtslehrer die hinbekommen hätte. vielleicht nicht ganz so an der wahrheit entlang, dafür spürbar und lebendig. kriege kreuze väter hexe stein liebe schönheit armut glaube reichtum friede religion schafe wald reichtum hass hölle gott - alles drin. aber gestunken muss es haben damals. was bin ich froh jetzt gleich duschen zu gehn und nachher lekker thai curry zu kochen.

25
Jul
2006

stadtsurfer

wieso eigentlich fährt mir heute einer mit dem skate unter den füssen und dem malibu unterm arm in der stadt - die hunderte kilometer vom meer entfernt ist - mit all seiner coolness vor der nase durch? frecher rotzbengel will mich wohl neidisch machen. freu mich ja momentan schon ab dem anblick vom ans ufer schlagenden wellen bei in unserm fluss fahrenden schiffen. einen richtigen swell hab ich schon viel zu lang nicht mehr gesehen. surf ich halt weiter auf den momentanen gute-laune-wellen der stadtmenschen.

24
Jul
2006

vom geben und nehmen

kleine geschichte aus montreux. sitz ich nach dem gotan project konzert erschöpft draussen vor dem casino mit lucy und da ist so ein irritierter mit nacktem oberkörper und pachnassem t-shirt in den händen und spricht fremde menschen an. Bitte nicht zu uns denk ich mir weil ich grad so gemütlich sitze und keinen bock habe aufzustehen und ihm deshalb ausgeliefert wäre, würde er wirklich auch noch uns ansprechen. andererseits, mein gott, man kann ja auch mal einfach zuhören, was er denn zu sagen hat, aber lieber nicht.

natürlich kam er zu mir. zittert am ganzen körper, scheint unterkühlt aber voller energie. er schwafelt was unverständliches und streckt mit sein zusammengeklüngeltes shirt hin, das er immer wieder ausringt. ja, was soll ich denn damit, ich hab doch keine lust seinen schweiss anzufassen. nein, das sei dreckig wehre ich ab weil mir nicht einfällt, was verschwitzt auf französisch heisst. das scheint ihn zu beleidigen und er beginnt mich zu beschimpfen und ich soll doch meine klappe halten. ach lass mich ihn ruh. - halt deine klappe. - was willst du eigentlich? hau doch ab. - hau doch selbst ab du idiot. - kommst hierher und machst mich an nur weil ich dein shirt nicht anfassen will. - halt deine klappe, connard. - so gehts eine weile und da schau ich ihm ins gesicht und ich sehe dieenergie, die er durch diesen streit erhält und in seinen augen ist da plötzlich ein glanz, der mir zeigt, dass es ihm freude macht, sich zu streiten und ich schau ihn an und er mich und ich sehe ganz fein einen minimalen ansatz eines unterdrückten lächelns auf seinen lippen der grad wieder verschwindet und da sag ich ihm: komm schon, ich seh ja wie es dir spass macht mit mir zu streiten. darum geht es doch. spass haben. mon dieux, la vie est là pour avoir le plaisir de la vivre. je vois que ça te fait du plaisir. und dabei beginne ich immer mehr ihn anzulächeln und er kann gar nicht anders als auch zu lächeln und wie wenn er einen verschworenen bruder wiedergefunden hätte schaut er mich respektvoll an und gibt mir recht, streckt mir seine schwitzende hand entgegen (den kompromiss, sie zu drücken, muss ich nun eingehen - immerhin konnte ich das shirt vermeiden...) und entschuldigt sich bei mir. die ganze negative energie, die mit ihrer ganzen dicke grad noch allen den atem raubte, verwandelt sich fast beobachtbar in positivität und der abendhimmel scheint sich grad in noch tieferem blau über uns und das casino und den See zu legen.

und da ist er wieder, dieser song. if we only had love.

17
Jul
2006

if we only had love

wasser

...aber selbst mal den griffel in die hand, pardon, die tasten unter die finger zu nehmen, das ist dann ein anderes thema. jedenfalls hab ich in letzter zeit wieder jede menge erlebt von montreuxjazz mit spontanem konzertbesuch von gilberto gil und deppengelaber nach gotan project-konzert mit happy-end, über grill am genfersee über aarefahrt mit gummiboot und zwölf freunden von münchen bis buenos aires, über lugano, wo ich im grand hotel depeche mode getroffen hab, auf dem balkon morgens früh mit blick auf luganersee und untergehendem vollmond am laptöppeln war und danach noch auf einen schwumm vor dem frühstück in den see sprang, abends in einer osteria so überraschend gut ass wie selten in meinem leben (tintenfischsalat leicht warm mit weichen kartoffelstücken und balsamicodressing und danach mit gemüse gefüllte sardinenfilets und zum dessert panna cotta und weils so schön war grad noch ein leckeres stück schokokuchen), über drei rheinschwümme dieses wochenende mit besuch aus bern. bin also in nur drei wochen in der aare, im rhein, im lac léman, im lago di lugano und in der rhone geschwommen! tour des eaux suisses sozusagen.

und übrigens: der titel zum heutigen beitrag... der hat ja so gar nix mit inhalt zu tun. muss auch nicht. ist die englische version des jacques brel klassiker quand on a que l'amour und singen tut sie ein luke jackman auf seinem brel coveralbum 'wax', was mit dem inhalt irgendwie genausowenig zu tun hat, aber grossartig ist. und diese textzeile, die läuft mir schon seit tagen im kopf. zum glück bin ich kein musikkritiker, denn mir fehlen bei sachen, die mir gefallen, stets die worte. einfach reinhören und eintauchen wie in rauschende flüsse und stille seen. womit doch noch eintröpfchen zusammenhang zum inhalt hergestellt wurde. tja.
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beim letzten mal nachsehen noch unverfault neben meinem bett:


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